Zum 01. Januar 2011 fusionierten vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung im ländlichen Raum die Kommunen Zschadraß, Colditz und Teile von Großbothen zur "neuen Stadt" COLDITZ mit 25 Ortsteilen. In diese neue Gebietskörperschaft gilt es nun die vorhandenen Potentiale und Kompetenzen miteinander zu vernetzen, Gemeinwesenarbeit zu aktivieren und Ressourcen aufzudecken.
Ziel des Projektes ist die Zusammenführung der verschiedenen Akteure im Sozialraum Colditz, um eine engagierte und demokratische Gemeinwesenarbeit zu entwickeln. Das Projekt soll hierbei unterstützend wirken und beitragen eine "neue" Identität bzw. Leitbild für die "neue Stadt Colditz" zu entwickeln. Dieser Prozess kann nur gelingen, wenn er durch viele Bürgerinnen und Bürger mitgetragen wird, die dann als Multiplikator/innen in Ihrem Wirkungsbereich fungieren (z.B. im Verein, in der Wohngemeinschaft, in der Kindertagesstätte oder im Betrieb). Im Mittelpunkt der Projektarbeit stehen die Entwicklung und Anwendung von Beteiligungsmodellen. Um Bürgerschaftliches Engagement zu fördern, sind beispielsweise Netzwerktreffen in Form eines "Runden Tisches" ein erster Ansatz, von dem aus weitere themenspezifische Teilprojekte aus erarbeitet, umgesetzt und evaluiert werden. Ein "Gemeinwesenarbeiter" koordiniert diesen Prozess transparent und öffentlichkeitswirksam. Er organisiert z.B. Fortbildungsveranstaltungen, Themenabende, Microprojekte und gilt als Schnittstelle zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
